Trauer um Peter Tidow

Nachricht 23. August 2022

Am 23. August verstarb im Alter von 86 Jahren Superintendent i.R. Peter Tidow. 

„Peter Tidow war von 1987 bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand im Jahr 2001 Superintendent des Kirchenkreises Verden und lebte bis zum Schluss in unserem Kirchenkreis in Fischerhude,“ gab der jetzige Superintendent Fulko Steinhausen bekannt. „Viele Menschen in unserem Kirchenkreis erinnern sich gut an die Jahre, in denen er hier aktiv war. Man erinnert sich an seine herzliche Art und auch an deutliche Worte. Der Kirchenkreis Verden hat Peter Tidow viel zu verdanken. Besonders die Partnerschaft nach Südafrika ist in seinen Amtsjahren begonnen worden und lag ihm bis zuletzt sehr am Herzen.“

Peter Tidow wurde in Fischerhude geboren und ging in Verden zur Schule. Er war nach seinem Theologiestudium Vikar in Göttingen und ab 1966 als Landesjugendwart in der Schülerarbeit der Landeskirche tätig. Dort lernte er seine spätere Frau Gisela kennen, die in der Pfadfinderarbeit als Gemeindehelferin tätig war. Das Ehepaar hat drei Kinder. Die Familie wechselte 1969 nach Bremerhaven- Lehe und ab 1975 wurde Peter Tidow Superintendent in Lüchow. 1987 kam der Wechsel nach Verden als Pastor am Dom und als Superintendent des Kirchenkreises. Auch über den Kirchenkreis hinaus war Tidow kirchenpolitisch engagiert, so war er ab 1970 für 25 Jahre in der Landessynode als Mitglied und im Arbeits- und Dienstrecht-Ausschuss aktiv. Nach seinem Ruhestand war er wieder nach Fischerhude gezogen. 

In seiner Verdener Zeit waren ihm die Diakonie, der Kontakt zur Stadt und zum Kreis Verden und zu den Schulen ein besonderes Anliegen, ebenso wie die Flüchtlings- und Asylhilfe. Neben vielen anderen Interessen galt Peter Tidows Leidenschaft der Musik und er begleitete im Ruhestand regelmäßig Gottesdienste als Organist. 

„Peter Tidow war eine wichtige Leitungspersönlichkeit in unserer Kirche,“ sagt Regionalbischof Hans Christian Brandy aus Stade. „Ich denke in großer Dankbarkeit an Peter Tidow als Mensch und in seinem Wirken für unsere Kirche. Wir empfehlen ihn der Liebe Gottes an.“

Peter Tidow wurde am Samstag, 26.8.2022 in Fischerhude beigesetzt.

Texte aus Shiyane

Auch in unserem Partnerkirchenkreis Shiyane trauern viele Menschen um „Baba Dean Tidow“. Sie erinnnern sich gut und gerne an ihn; zwei Mal besuchte er unsere Partner, und ein gemütliches Zusammensein im Hause Tidow gehörte zu jedem Delegationsbesuch aus Shiyane dazu. 

Viele E-Mails von unseren Partnern haben mich erreicht, der Platz reicht nicht für alle, drei möchte ich Ihnen nicht vorenthalten.

Jabu Nkabini: Die Nachricht hat mich sehr traurig gemacht, Baba Tidow spielte eine große Rolle in unserer Partnerschaft, er hat sich Zeit genommen, selbst nach Südafrika zu kommen, um unsere Partnerschaft zu stärken. Sein Vermächtnis wird für immer in unseren Herzen sein. Möge seine Seele IN FRIEDEN ruhen. Unser tiefstes Beileid gilt seiner Familie und allen unseren lieben Brüdern und Schwestern in Verden. 

Phindile Nkosi: Was für ein großer Verlust für die Familie und die Partnerschaft! Wir haben einen Gründer der Partnerschaft verloren. Baba Tidow hat die Partnerschaft geprägt. Mögen die Erinnerungen an ihn der Familie sowie den Mitgliedern beider Partnerschaften Trost und Frieden bringen.

Dean Ndlovu: Wir haben mit Schock und Trauer die Nachricht vom Tod des ehemaligen Superintendenten Peter Tidow erhalten. Sie kam zu einer Zeit, als wir noch um Princess Tyler trauerten. Im Namen von ELCSA Shiyane Circuit möchte ich mein tiefstes Beileid aussprechen. Baba Tidows Einsatz erinnert uns an den Brief des Apostels Paulus an Timotheus, in dem er ihn ermutigt, fest im Glauben zu sein: „Ich habe den guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe den Glauben bewahrt" (2. Timotheus 4,7). In der Tat hat Baba Peter Tidow einen guten Kampf geführt, er hat alle ihm übertragenen Aufgaben erfüllt und seinen Glauben bewahrt. Jetzt ist er mit Christus in einem sicheren Raum, wo es weder Trübsal noch Leiden gibt. Sein Lauf ist nun vorbei. Der Staffelstab ist an uns übergegangen, die wir auf dieser Erde bleiben, um mit gutem Kampf fortzufahren, weiterzulaufen und Zeugen des Glaubens an Jesus Christus zu sein. Wir sollten daher niemals diejenigen enttäuschen, die vor uns gegangen sind. Möge der Geist von Baba Peter Tidow Trost und friedliche Ruhe in Gottes Händen finden. Wir werden weiterhin seiner guten Werke gedenken.

E. Köpke