Kunst und Gott?!
Rückblick Kunstgottesdienst
Darf man in einer Kirche malen? – Klar, es ist ein Talent, das Gott uns geschenkt hat! Im Rahmen der „offenen WERKstätten FISCHerhude“ hat Antke Bornemann in der Liebfrauenkirche ihre Bilder ausgestellt und ein Bild für die Kirche gemalt. Am 24. April feierten wir gemeinsam Gottesdienst. Ihre farbenfrohen Bilder standen im Mittelpunkt. Viele Texte, die unzählige Male auf den Leinwänden aufgeschrieben sind, wurden verlesen. Albert Bergmann untermalte die spirituellen Sätze mit seinem Monochord. Es war eine beeindruckende Stimmung in der Kirche. Viele Menschen ließen sich mit hineinnehmen in den Schöpfungsprozess, der der Kunst zugrunde liegt, in Gedanken über Talent und Berührung mit Gott, dem Leben und dem Heiligen. Silke Kuhlmann dachte in ihrer Predigt darüber nach, wie wichtig es ist, Leben und Gottesbeziehung miteinander zu verknüpfen. Damit nicht nur die Gottesdienste lebensbegleitender werden, sondern auch der eigene Alltag durchlässig wird für den Heiligen Geist, für Gottes Wirksamkeit.
Bei einer Tasse Kaffee und Gummibärchen gab es auch nach dem Gottesdienst einen regen Austausch zwischen Besuchern, Malerin, Musiker und Pastorin. Alle sind sich einig, dass so ein Format unbedingt wiederholt werden muss. Wir sind also gespannt, wer wann wieder in unserer Kirche ausstellen und einen Gottesdienst mitgestalten möchte. Unsere Türen und Herzen stehen offen!
Schön war es auch, aktiv an dem Prozess des Bildes für die Kirche teilhaben zu können. Anfang Mai ist es fertig geworden, der Kirchenvorstand hat es in Empfang genommen und schon einmal probehalber in der Kirche aufgehängt. Der Text des Bildes lautet: Kommt her zu mir, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken. Ich bin ein Ort des Austausches, der Inspiration, ein Ort der Zuflucht, ein Ort der Liebe, ein Ort der Vergebung. Ich bin ein Ort des Miteinanders. Huldigt mich, belebt mich, beseelt mich, lebt mich und die Liebe Gottes strahlt hell zu euch, in diesen Ort, in diese Welt. Belebt mich!
Kommen Sie und lassen Sie es auf sich wirken, Bilder treten mit uns in Resonanz, wenn wir uns auf sie einlassen.
Foto: Name der/ des Fotografen
