Heimat
Dor ist mine Heimat, dor bün ick to huus… sang einst Lale Andersen über die Nordseewellen und auf Langeoog ist sie begraben. Und wie sie fühle ich mich dem Meer, den Nordseewellen (und Langeoog) tief verbunden. Mein Herz atmet auf, ich komme an. Anderen geht es so, wenn sie nach Fischerhude kommen, wenn sie ihr Haus sehen, wenn sie endlich den Bergen ankommen. Oder wenn sie mit bestimmten Menschen zusammen sind. Und wieder andere tragen eine tiefe Sehnsucht nach verlorenem Land in sich. Der Heimatbund hat sich vor 75 Jahren gegründet, um Geflüchteten vor allem aus den verlorenen Ostgebieten eine neue Heimat hier in Fischerhude und Quelkhorn zu bieten, um sie zu integrieren. Das war mal schwierig und manchmal auch schön, es war bereichernd und verwirrend. Und heute gehören alle hierher. Ist vielen Fischerhude ein Stück Heimat geworden, in Luft, Haus, Menschen. Bullerbü-Häusern und modernen Gepflogenheiten. Heute gilt es für neue Menschen Heimat zu definieren, im Innen und im Außen, zu überlegen, wie wir einladend auftreten und unsere Tradition bewahren können. Damit das Herz und der Kopf zusammenarbeiten.
Was bedeutet Heimat für Sie? Wo schlägt Ihr Herz? Wo sind Sie zuhaus?
Wir feiern am Jubiläumswochenende des Heimatbundes einen bunten, vielfältigen Gottesdienst am Heimathaus Irmintraut, unter den alten Eichen. Am 02. Juli, morgens um zehn, wenn die Luft noch klar ist. Hören Menschen zu, die erzählen, was Heimat für sie bedeutet. Und stellen uns unter den Segen unseres Gottes, der uns auf unseren Wegen begleitet, und bei dem wir eine Heimat haben, die schon jetzt und auch erst im kommen ist. Hören Sie hin, feiern Sie mit. Und vielleicht möchten auch Sie etwas sagen? Dann rufen Sie mich an! Wir freuen uns auf Jung und Alt, Alteingesessen und Neuzugezogene und alle mittendrin!
Herzlich, Ihre Silke Kuhlmann
Bild: Stiftung Heimathaus Irmintraut Fischerhude