Aus Anlass des 900-jährigen Bestehens von Fischerhude und Quelkhorn präsentiert der Fischerhuder Kammerchor Cantemus ein festliches Programm mit Chormusik vom 16. bis zum 20. Jahrhundert, und zwar am Sonntag, dem 22. September um 18 Uhr in der Fischerhuder Kirche.
Cantemus musiziert auch in diesem Konzert vorwiegend romantische Chormusik. So erklingen zum Beispiel die fast monumentalen, doppelchörigen „Fest- und Gedenksprüche“ von Johannes Brahms.
Mit der „Abendfeier in Venedig“ steuert das Programm ein vierstimmiges Lied von Clara Schumann bei. Mit „Beati mortui“ zitiert Cantemus den Musiker Felix Mendelssohn-Bartholdy, der den berühmten Text aus dem biblischen Buch der Offenbarung (Offenbarung 14,13) zu vierstimmiger
Chormusik verarbeitet hat. Aber das Programm bietet auch neuere Werke: Die Vertonung eines mystischen Textes von Hildegard von Bingen zum Beispiel. Das spannungsreiche Stück hat der norwegische Komponist Ola Geilo im Jahr 2011 eigentlich für einen norwegischen Mädchenchor komponiert. Erst 2017 wurde der Hymnus als vierstimmige Komposition für Sopran, Alt, Tenor und Bass arrangiert und kann nun in dieser Fassung auch in Fischerhude erklingen. „O Crux ave“ von Rihards Dubra und „The Blue Bird“ von Charles Villiers Stanford ergänzen den Reigen.
Das 18-köpfige Ensemble Cantemus („Lasst uns singen“) musiziert seit 20 Jahren in relativ fester Besetzung und hat sich deshalb ein breites Repertoire erarbeiten können. Alljährlich musiziert der Chor in einem größeren Rahmen unter anderem in der Liebfrauenkirche und steuert die Chormusik zu festlichen Gottesdiensten bei.
Der Chorleiter Florian Baumann, Violinist bei den Bremer Philharmonikern, versucht, die differenzierte Ausdrucksmöglichkeit des großen Orchesters auf das Musizieren mit einem Kammerchor zu übertragen.
Der Eintritt ist frei, Spenden sind erbeten. Herzliche Einladung!