Rote Herzen, bunte Luftballons und der leckere Duft von Punsch in der Luft – unsere Kirche sah am Valentinstag ein wenig anders aus als sonst. Romantisch, festlich, einladend. Und genauso war auch die Atmosphäre: voller Liebe, Nachdenklichkeit und vor allem voller Segen.
Gemeinsam mit Pastor Hendrik Topp hatte ich diesen besonderen Gottesdienst vorbereitet – und es war eine Feier für alle, die sich nach Liebe, Zuneigung und Bestärkung sehnen. Egal, ob allein oder in einer Partnerschaft: Jeder Mensch ist wertvoll und gesegnet.
Ein Höhepunkt des Abends war die Musik. Begleitet von Axel Schaffran am Klavier durfte ich die Lieder „Durch den Regen“ von Carina Spoon und „The Rose“ singen. Musik, die unter die Haut ging, Texte, die berührten. Viele lauschten andächtig – vielleicht mit Gedanken an die eigene Liebe, an Vergangenes oder an das, was noch kommen mag.
Besonders bewegend war der Moment des Segnens. Wer wollte, konnte sich allein oder als Paar segnen lassen. Hendrik und ich sprachen mit den Menschen, hielten kurz inne und legten ihnen dann die Hände auf. Es war ein leiser, heiliger Moment. Tränen schimmerten in den Augen, Lächeln wurden ausgetauscht. Es wurde spürbar: Segen hat eine tiefe Bedeutung. Viele Menschen – auch solche, die sonst selten eine Kirche betreten – empfingen ihn voller Vertrauen.
Ja, die Zahl der Gottesdienstbesucher war überschaubar, aber diejenigen, die da waren, gingen beschenkt nach Hause. Vielleicht mit einem warmen Gefühl im Herzen, vielleicht mit neuer Hoffnung oder einfach mit dem Wissen: Ich bin geliebt und gesegnet.
Es war ein besonderer Abend. Ein Fest für die Liebe.