Ein letztes Mal schwinge ich mich ganz offiziell auf mein Rad, um als Kirchenvorstand, die Konfirmanden bei ihrer Konfirmation zu begleiten. Ein letztes Mal ganz offiziell. Wie gerne begleiten wir sie, an diesem besonderen Fest. Das Fest an dem sie Ja sagen, Ja sagen ihren weiteren Weg mit Gott zu gehen, Gott als eine Art Freund zu sehen. Nur, wie geht das?
Wie immer treffen sich alle Konfirmanden mit Silke und uns, dem Kirchenvorstand, am Alten Pastorenhaus. Zauberhaft sehen sie aus, mit ihren langen Kleidern und den frisch frisierten Haaren. Elegant, mit Anzug und weißem Hemd. Schon ein klein bisschen erwachsen, aber doch noch ganz schön pubertierend😁
Ein letztes gemeinsames Gebet in der Runde und schon geht es los, bei Posaunenklängen in die Kirche. Wenn die Eltern in den Bänken aufstehen, weil die Konfirmanden die Kirche betreten, weiß auch der letzte Konfirmand …. Jetzt wird es ernst.
Viel Gesang begleitet uns durch den Gottesdienst und in der Predigt spricht Silke über das Kennenlernen von Gott. Wie stellt ihr ihn euch vor?
Kraftvoll, allmächtig, fürsorglich, barmherzig, liebevoll, schöpferisch, weise, weiblich, männlich, behütend und beschützend?
Wie wichtig ist es darüber zu sprechen, sich Gedanken zu machen.
Und vor allem, wie rede ich mit Gott? Und mache ich es auch, wenn ich mit ihm hadere? In Zeiten, wo er mir gänzlich weit weg erscheint. Wie kann er mir dann nahe sein, wenn ich ihn doch dann am meisten brauche.
Wichtig ist: „Glaube ist ein Tu- Wort!“. Bedeutet: Redet mit Gott, auch wenn er ganz weit weg scheint. Oder sprecht über Gott, euer Zweifeln, eure Wünsche, eure Sorgen und Ängste oder auch eure Freude an ihm.
Wir sind überzeugt, Gott ist da, an deiner Seite. Er möchte dein Freund sein und gemeinsam mit dir dein Leben angehen, denn dein Leben ist gut und macht immer einen Sinn. Gott bietet euch eine Freundschaft, eine Freundschaft. die immer anhält, die euch Kraft, Hilfe und Segen schenkt. Silke überreicht den Konfirmanden ein buntes Freundschaftsbändchen als Symbol für eine „bunte“ Beziehung mit ihm. Als Symbol für eine Freundschaft, so bunt, elastisch und belastbar wie ein kleines Freundschaftsbändchen. Svea, Paula, Juna, Jolina, Carlotta, Luna, Lina, Richard, Ferdinand, Evja, Henrietta, Benjamin, Marie, Meja, Mette und Luca, Gott soll eine Rolle in eurem Leben spielen.
Freundschaft muss gepflegt werden. Wir wünschen euch, dass dieses kleine Freundschaftsbändchen euch dabei hilft und ihr all die Liebe, die Gott in sich trägt, erfahrt und weitergeben könnt.
Der Kirchenvorstand i.A. Ulrike Dellert
Foto: Andrea I. Bier
