Unsere KonfirmandInnen 2022

Nachricht 20. Juni 2022

Nach zwei Jahren Vorbereitungszeit ...

Wer bin ich? Wie sehe ich mich? Wie sehen mich die anderen? Was sieht Gott, wenn er, sie mich ansieht? Welche Rolle spielt mein Glaube für mein Leben, meine Sicht auf mich und die Welt? Wie kann man glauben in dieser Welt? Wie ist Gott eigentlich?

Fast zwei Jahre Konfirmandenunterricht liegen hinter Jost und Amelie, Ena, Robin, Niklas, Ida und Ida, Lina und Lina, Malena, Ylvie, Jakob, Finja, Leonie, Tristan und Greta. Sie sind unzählige Male in die Kirche gegangen, haben mit angepackt, Fragen gestellt, gesungen, geschrieben, sich die Haare gerauft und gelacht. Wir haben gerungen und gebetet und gespielt.
Hoch sind die Erwartungen, die ich stelle, finden sie. Aber immer wieder haben wir uns aufeinander eingelassen, und sind weitergekommen, Stück für Stück, was es mit Gott und dem Glauben und dem eigenen Sein auf sich hat. Sie stellen sich vor, sie erzählen von unserer gemeinsamen Zeit, suchen Lieder aus, die ihnen gefallen und gestalten damit den Gottesdienst am 15. Mai. Konfirmandenprüfung hieß das früher, heute ist es die Möglichkeit, etwas von diesen Jugendlichen zu erfahren, wie sie sich der Welt und der Kirche stellen, warum sie mit Gott auf dem Weg sein wollen. 
Ziemlich persönliche Fragen. Verpackt in Worte und Geschichten. Seien Sie aufmerksam, hören Sie hin. Kommen Sie. Es wird bestimmt gut. Denn die Geschichten mit Gott brauchen es, dass wir sie neu hören und erzählen. Damit der Glaube lebendig bleibt. Und in den Jugendlichen liegt Wunderbares. Das habe ich erlebt.

Silke Kuhlman

Der große Tag der Konfirmation 

6.00 Uhr: aufstehen, duschen bevor die angereisten Gäste das Bad stürmen

6.30 Uhr: Frühstück vorbereiten

7.00 Uhr: mit Lockenstab bewaffnet, Treffpunkt Küche

8.00 Uhr: Brötchenhälfte reinschieben

8.20 Uhr: hochsensibel, mit viel Feingefühl Klamotten anziehen, Achtung - Laufmasche, Obacht - bloß keine Haarnadel rausreißen

8.30 Uhr: irgendwie mit sechs Zentimetern Absatz die Treppe runter und über den Hof kommen

9.00 Uhr: Liebfrauenkirche Fischerhude, die Sonne scheint, Sonja Ohlrogge hält die Aufregung und die wunderschön aussehenden Konfi`s in Bildern fest

9.40 Uhr: aufrichten, aufstellen und andächtig zur Kirche schreiten, die Töne des Posaunenchores beginnen und läuten die erste festliche Stimmung ein

10.00 Uhr Cantemus, Orgel, Blumenschmuck und die wunderschön geschmückte Kirche, die Eure Handschrift getragen hat, machen den Einzug mit Euch perfekt.

Dann heißt es ankommen, zuhören, innehalten. Sowie das Salz in der Suppe, was unerlässlich für die Würze unserer Speisen ist, so seid ihr das wichtigste Geschenk an uns und an die Welt. 

Und das Geschenk an Euch: Der Elternchor, der vollen Mutes und mit viel Liebe vor Euch und der gesamten Kirchengemeinde gesungen hat. 

Gesegnet und in die Glaubensgemeinschaft aufgenommen, ging es nach 2,5 Stunden glücklich und beseelt nach Hause und zum ausgelassenen Teil über.

Nach zwei Jahren auf und ab, in Präsenz oder digital, einer Pilgertour statt Konfusfahrt und einem nachgeholten Wochenende in Stade sagen wir danke an Pastorin Kuhlmann für Ihr großartiges Engagement, danke an alle die diesen bedeutungsvollen Tag zu einem ganz besonderen gemacht haben, danke für die vielen Glückwünsche und Gänsehaut-Momente. Wir haben es sehr genossen.

Janina Bachmann und Alexandra Neumann