Wer bin ich? Wie sehe ich mich? Wie sehen mich die anderen? Was sieht Gott, wenn er, sie mich ansieht? Welche Rolle spielt mein Glaube für mein Leben, meine Sicht auf mich und die Welt? Wie kann man glauben in dieser Welt? Wie ist Gott eigentlich?
Fast zwei Jahre Konfirmandenunterricht liegen hinter Jost und Amelie, Ena, Robin, Niklas, Ida und Ida, Lina und Lina, Malena, Ylvie, Jakob, Finja, Leonie, Tristan und Greta. Sie sind unzählige Male in die Kirche gegangen, haben mit angepackt, Fragen gestellt, gesungen, geschrieben, sich die Haare gerauft und gelacht. Wir haben gerungen und gebetet und gespielt.
Hoch sind die Erwartungen, die ich stelle, finden sie. Aber immer wieder haben wir uns aufeinander eingelassen, und sind weitergekommen, Stück für Stück, was es mit Gott und dem Glauben und dem eigenen Sein auf sich hat. Sie stellen sich vor, sie erzählen von unserer gemeinsamen Zeit, suchen Lieder aus, die ihnen gefallen und gestalten damit den Gottesdienst am 15. Mai. Konfirmandenprüfung hieß das früher, heute ist es die Möglichkeit, etwas von diesen Jugendlichen zu erfahren, wie sie sich der Welt und der Kirche stellen, warum sie mit Gott auf dem Weg sein wollen.
Ziemlich persönliche Fragen. Verpackt in Worte und Geschichten. Seien Sie aufmerksam, hören Sie hin. Kommen Sie. Es wird bestimmt gut. Denn die Geschichten mit Gott brauchen es, dass wir sie neu hören und erzählen. Damit der Glaube lebendig bleibt. Und in den Jugendlichen liegt Wunderbares. Das habe ich erlebt.
Silke Kuhlman